Unterrichtskonzept: Wenn Sie für sich selbst oder Ihr Kinde eine Karriere als Konzertpianist anstreben, sind Sie bei mir leider falsch. Aber wenn Sie einen ganzheitlichen, methodisch abwechslungsreichen Unterricht suchen, der Sie klavierspielenderweise in die Welt der Musik einführt, sind Sie bei mir genau an der richigen Adresse. Natürlich spielt auch bei mir das Literaturspiel, also das Spielen von Stücken eine große Rolle. Die Stückauswahl berücksichtigt verschiedene Epochen und Stilrichtungen und orientiert sich neben technischen und methodischen Gesichtspunkten am Interesse des Schülers. Die technischen Grundlagen des Klavierspiels werden nicht losgelöst von der Musik bearbeitet, sondern da, wo sie uns begegnen, nämlich in den Stücken. Vieles davon vermittle ich auch spielerisch in Form von Improvisation. Improvisation ist neben dem Literaturspiel die zweite große Säule meines Unterrichts: Sie ist zum einen eine Methode, um zum Beispiel eine technische Schwierigkeit zu üben oder einen bestimmten Aspekt aus einem Stück noch einmal auf eine andere Art zu verinnerlichen, zum anderen ist sie eine dem Literaturspiel gleichberechtigte Art, sich über Musik auszudrücken. Dabei sind ganz verschiedene Ausgangspunkte denkbar: Bilder, Gedichte, Geschichten, Erlebnisse und Situationen, Gefühle und andere außermusikalische Phänomene können in Musik umgesetzt werden, man kann aber auch von konkreten musikalischen Inhalten (z.B. Skalen, Harmoniefolgen, Rhythmen usw.) ausgehen. Literaturspiel und Improvisation befruchten sich also gegenseitig und auch der Schritt zur Komposition, also das Ausarbeiten und Festlegen einer Improvisation, ist nur ein kleiner. Musikalische Grundkompetenzen sind eine Voraussetzung fürs Musizieren. Über die Bewegung, über Rhyhmussprache und das Spiel auf Percussion-Instrumenten bilden wir Schritt für Schritt das Rhythmusgefühl aus. Die innere Klangvorstellung beispielsweise einer Melodie wird durch Solmisation entwickelt, erst dann folgt die Übertragung auf das Klavier und der Bezug zum Notentext. Musiktheoretische Grundlagen (Notenschrift, Harmonielehre, Formenlehre) vermittle ich zum einen anhand der gerade behandelten Stücke. Dabei versuche ich durch den spielerischen Umgang mit bestimmtem Material (z.B. Notenkarten, Magnettafel, Legosteine...) dieses manchmal doch sehr trockene Lernfeld möglichst anschaulich zu gestalten. Manchmal bietet sich auch der umgekehrte Weg an: So wie im Schriftspracherwerb das Schreiben lernen dem Lesen lernen voraus geht, so ist das Selber-Komponieren und Aufschreiben von kleinen Stücken ein wichtiger Schritt beim Erlernen der Notenschrift und dem Verstehen musiktheoretischer Lerninhalte. Ich beziehe in meinem Unterricht den ganzen Körper mit ein: Sei es, dass der Schüler ein zu spielendes Stück zunächst in Bewegung umsetzt, um z.B. den Rhythmus, die Artikulation oder den Spannungsverlauf der Musik schon vor dem eigentlichen Spielen "am eigenen Leibe zu erfahren", sei es, dass wir über Körperarbeit (Entspannung, bewusstes Spüren einzelner Körperteile) den Klang verbessern. Immer ist es ja der Körper, der die Musik macht, daher bietet er sich als Ansatzpunkt geradezu an. Der häufige Methodenwechsel (Klavier spielen, singen, sich bewegen, malen, improvisieren, trommeln, spüren, hören, beobachten, aufschreiben, in Rhythmussprache sprechen.....) macht den Unterricht abwechslungsreich, alle Sinne werden angesprochen, was die Konzentration erhöht und eine umfassendere Verarbeitung der Unterrichtsinhalte ermöglicht. Damit das Ganze auch Spaß macht, wird bei mir von der ersten Stunde an musiziert. Lebendiges Musizieren ist nicht das ferne Endziel, das erst erreicht ist, wenn die gesamte Klaviertechnik beherrscht wird, sondern etwas, was von Anfang an mit dabei ist. Man kann schon mit einem Ton wunderbar Musik machen und auch das einfachste Stück ausdrucksvoll und schön spielen. Vierhändigspiel und Kammermusik machen das Musikmachen auch zu einem sozialen Erlebnis, weshalb ich beides viel und gerne in meinen Unterricht einbeziehe. Voraussetzungen: Entscheidend ist, dass Sie oder Ihr Kind sich ganz bewusst für das Klavier entschieden haben, und zwar nicht, weil Sie zufällig gerade eins von der Oma geerbt haben, sondern weil der Klang oder etwas anderes an dem Instrument Sie direkt anspricht und Sie es wirklich spielen lernen wollen. Eine weitere Voraussetzung ist der Zugang zu einem Instrument, damit durch regelmäßiges Üben (ca. 1/4 Stunde täglich) schnell die ersten Erfolgserlebnisse eintreten können. Ich berate Sie gerne beim Kauf eines geeigneten Instrumentes. Es besteht auch die Möglichkeit, ein gebrauchtes Klavier zu kaufen oder eines zu mieten (wie beim Auto-leasen), wenn Sie erstmal schauen wollen, wie sich das Interesse am Instrumentalunterricht entwickelt. Unterrichtsbedingungen: Der Unterricht findet einmal wöchentlich je nach Vereinbarung als Einzel- Partner- oder Kleingruppenunterricht statt. In den Berliner Schulferien und an gesetzlichen Feiertagen fällt der Unterricht aus. Sollte ich wegen Krankheit oder aus einem anderen Grund einmal den Unterricht absagen, so wird die Stunde nach gegeben. Ich schließe zu meiner Sicherheit mit jedem Schüler einen Vertrag ab, der sich an den Verträgen der Berliner Musikschulen orientiert und jederzeit mit einer Frist von 6 Wochen gekündigt werden kann. Unterrichtshonorar: für 60 Min. in der Woche: 115 € pro Monat (durchschnittlich 4 Einheiten) für 45 Min. in der Woche: 86 € pro Monat (durchschnittlich 4 Einheiten) Das Honorar ist ein Jahreshonorar, dass in zwölf gleichgroßen Monatsbeträgen fällig wird. Bei Partner- bzw. Kleingruppenunterricht wird das Honorar duch die Anzahl der Schüler geteilt. Unterrichtsort: Der Unterricht findet in Schöneberg statt, wo mir in der Nähe des Bayrischen Platzes ein großer Raum mit Flügel, Rhythmus- Instrumentarium, CD-Player, Noten und anderem Unterrichtsmaterial zur Verfügung steht. U7 Bayrischer Platz U9 Güntzelstraße bzw. Berliner Straße